Das grosse Haus auf der Au

Die einzige Konstante der Münchner Tremere ist das Gildehaus nahe dem Wiener Platz im Stadtteil Au-Haidhausen. Dieses Haus trotzte dem Sabbatkrieg und ist eine Zuflucht für Mitglieder Haus und Clans seit mehr als 200 Jahren. Es wurde zusätzlich zum „Haus der Siegel“ errichtet, da Pontifex Hallstedt, der damals in München weilte, Wissen vor den anderen Tremeren Münchens verbergen wollte und die Bibliothek als einen der Schätze der Tremere ansah. Seit diesen Tagen ist das Gildehaus am Wiener Platz für die Tremere Zuflucht und Hort des Lernens. 
In der jüngeren Geschichte führte Zacharias Gideon Brunner das Haus 9 Jahre lang (2001-2010), richtete aber sein Augenmerk auf das von ihm gegründete Haus in Milbertshofen, sodass das Gildehaus mehr zu einem Tremere Gasthaus für durchreisende Tremere, denn zu einer Stätte der Gelehrsamkeit, verkam. Nach der Absetzung Brunners änderten sich die Verhältnisse kaum. Das Milbertshofener Gildehaus wurde geräumt und Versiegelt. Zudem übernahm Dr. Andreas Förster seiner Zeit Regent über Nürnberg und Regensburg, die Leitung des Hauses, da niemand in München war, der das Haus als Regent hätte übernehmen können. Er setzte Wolfhart Stahl als stellvertretenden Leiter ein. Beiden war es allerdings nicht möglich das Haus zu neuem Glanz zu führen. Nicht zuletzt den politischen Wirren in München dieser Zeit geschuldet, verloren die Tremere zu allem Übel auch noch das Lehen Au-Haidhausen, in dem sich das Gildehaus befindet. 
Seit Kurator Freiherr Robert Alexander von Schellersheim die kommissarische Leitung erstritten und 2012 Wolfhart Stahl „verdrängt“ hatte, bemühte er sich mehr und mehr das Gildehaus im Sinne des Pontifex Hallstadt wieder aufzubauen und zu neuem Glanz zu führen. Der starke Zustrom von jungen Adepten scheint seinen Bemühungen Rechnung zu tragen. So scheint auch die Gründung der „Münchner Schule nach Pontifex Hallstedt“ durch ihn ein Indiz dafür zu sein, dass wieder Leben in die Mauern des Hauses zurückgekehrt ist. Offiziell stand das Gildehaus unter der regentschaft Dr.  Försters, doch wer die Macht im Hause wirklich innehatte, wurde mehr und mehr klar und war von manch einer Stelle innerhalb Haus und Clans vermutlich auch so gewollt.
So geschah es das Dr. Andreas Förster abberufen wurde um an anderer Stelle dienst zu tun, so die Offizielle verlautbarung seitens des Clans. Der Kurator Robert Alexander von Schellersheim trat als direkter Nachvolger an seine Stelle und wurde auf dem Münchner Konzil im Juni 2014 durch Regenta Clara Wilhelmine Strauß wie Ezma Ljiljana Kokany bestätigt. 


Besonderheiten des Hauses

Adepten die nach München reisen und Zuflucht im Gildehaus suchen wollen, finden sich im „Café am Wiener Platz“ ein, was unter direktem Einfluss Haus und Clans in München steht, und bestellen einen Kaffee Etrius. Sie werden kurz danach von einem Guhl, meist Anna Ravens, der persönlichen Sekretärin von Regent Freiherr Robert Alexander von Schellersheim, ins Gildehaus geleitet. Das Café ist fast die ganze Nacht geöffnet. 
Wendet ein reisender Tremere, der noch keinen Zugang durch den „Ritus der Schlüssel des Hauses“ erlangt hat, in den Mauern Münchens das Ritual der 1 Stufe „Ritus der Vorstellung/Einführung“ an, so wird ihm nur ein Kontakt zu diesem Guhl gewährt.